Studie offenbart, dass zwischen der Typ-1-Diabetes und Zöliakie eine genetische Verwandtschaft besteht!

Bereits bei ca. fünf Prozent der Typ-1-Diabetiker tritt eine Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) auf. Oder auch in umgekehrter Reihenfolge gesagt, fast fünf Prozent der Zöliakie-Patienten werden nach Fortschreiten der Krankheit, zu Diabetikern vom Typ 1. Denn beide Erkrankungen verfügen über die gleichen genetischen Wurzeln.

Zöliakie Symptome rechtzeitig erkennen

Werden bei Diabetikern vom Typ 1 rechtzeitig die Zöliakie Symptome erkannt, kann Ihnen in vielerlei Hinsicht eine glutenfreie Diät helfen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Wachstumsstörungen, die besonders bei Kindern auftreten und auch die Osteopenie (Verlust an Knochenmasse), zudem Osteoporose (Knochenschwund) und der sekundäre Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse). In diesem Fall handelt es sich um eine Fehlfunktion in den Nebenschilddrüsen, verursacht durch den Diabates Mellitus Typ 1, welche die Regelprozesse stören. Die Nebenschilddrüse wird darin gestört das Parathormon herzustellen. Oder aber auch Neurologische Erkrankungen, wie es häufige Schwindelanfälle, Kopfschmerzen und Schlafstörungen sind. Dabei wird die Zöliakie sehr oft übersehen.

Symptome durch regelmäßige Untersuchungen erkennen

Um die Zöliakie Symptome erkennen zu können, sollte gerade bei Kindern, die an Diabetes Typ 1 leiden, regelmäßige Untersuchungen vorgenommen werden, die sogenannten Antikörper Screening Untersuchung, bei der auf Zöliakie untersucht wird. Denn gerade beim Typ 1 des Diabetes tritt die Zöliakie fünfzehnmal höher auf, als bei gesunden Menschen. Beim Typ 2 der Diabetes traten die Zöliakie Symptome nicht auf.

Besonders Brittle Diabetiker, welche unter unerklärlich hohen oder niedrigen Blutzuckerwerten leiden, sollten auf Zöliakie Symptome untersucht werden, ebenso Diabetiker mit Neuropathie ( Erkrankung der peripheren Nerven) oder Anämie (Blutarmut).

Wie die Zöliakie Symptome erkannt werden

Um den Zöliakie Befund ausfindig zu machen, wird unter anderem zunächst die Leidensgeschichte des Patienten (Anamnese) untersucht. Danach kommt es zur Serologie, bei der mit Hilfe von den tTG-IgA-Antikörper, das gesammte IgA, EMA-IgA-antikörper und die IgG-tTG Werten auf Zöliakie untersucht wird. Zusätzlich kann eine weitere Dünndarmbiopsie Aufschluss geben. Gegebenenfalls wird dann eine glutenfreie Diät verordnet um die Symptome zu unterdrücken und die Krankheit dadurch zu unterbinden.

Ziel

Ziel ist es, durch eine glutenfreie Diät den Patienten die Diabetes Typ 1 Krankheit zu erleichtern und Folgekrankheiten zu verringern. Diese Diät ist ebenfalls hilfreich um Autoimmunerkrankungen zu verhindern, welche besonders bei Zöliakie auftreten.

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