Darmentzündung nach Broteinnahme
Ursache und Symptome der Krankheit
Bei Zöliakie-Patienten kommt es nach der Einnahme von Gluten zu einer Reaktion der Lymphoziten in der Darmschleimhaut, so dass es zu einer Entzündung kommt. Diese Entzündung ruft unter anderem Magenschmerzen hervor. Durch die Entzündung gehen die Zotten, bzw. Falten der Darmschleimhaut zugrunde, die für die Aufnahme der Nahrungsstoffe verantwortlich sind. Die Glutenunverträglichkeit führt dazu, dass der Darm glattwandig wird und sehr schlecht Nahrungsstoffe aufnimmt.
Die für das Immunsystem verantwortlichen Gene spielen bei der Entstehung der Glutenunverträglichkeit die entscheidende Rolle. So begünstigen die sog. HLA-Moleküle HLA-DQ2 und HLA-DQ8 die Glutenunverträglichkeit, bzw. die Zöliakie.
Die Symptome sind sowohl Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall als auch Taubheitsgefühl in den Extremitäten, Hautprobleme u.a. Viele dieser Symptome werden nicht automatisch in Zusammenhang mit Gluten gebracht. Dies ist selbst bei Magenschmerzen der Fall. Neben der Antikörper-Diagnostik wird eine Magen-Darm-Spiegelung durchgeführt, um Zöliakie festzustellen.
Glutenfreie Lebensmittel als einzige Behandlungsmethode
Zöliakie ist unheilbar. Daher müssen Patienten mit Glutenunverträglichkeit ihr Leben lang glutenfreie Lebensmittel einnehmen. Inzwischen werden glutenfreie Lebensmittel mit einem Glutenfrei-Symbol versehen. Ansonsten muss die Zutatendeklaration vor dem Kauf unbedingt gelesen werden. Glutenfreie Lebensmittel werden sowohl von Menschen mit Glutenunverträglichkeit gekauft, als auch von Menschen ohne Glutenunverträglichkeit, die gesünder Leben wollen oder z.B. an Magenschmerzen leiden. Manche Lebensmittelhersteller stellen nur glutenfreie Lebensmittel her, wie z.B. Schär. Glutenfreie Lebensmittel bieten den Zöliakie-Patienten die Möglichkeit, ein normales Leben ohne Magenschmerzen und anderen Problemen zu führen.