Zöliakie eine lebenslang anhaltende Unverträglichkeit gegenüber Gluten, welches auch unter dem Begriff Klebereiweiß bekannt ist. Symptome kann ein chronischer Durchfall sein, Symptome können auch gänzlich fehlen.
Was genau ist Zöliakie?
Glutenunverträglichkeit ist eine sehr oft diagnostizierte Erkrankung. Ungefähr 70 von 200 Menschen leiden unter Glutenintoleranz. Die Zöliakie, die von den Medizinern auch glutensensitive Enteropathie genannt wird, ist der häufigste Verursacher von Verdauungsstörungen mit einer immunologischen Ursache. Bei Neugeborenen kann es vorkommen, dass Symptome bereits auftreten, wenn mit der Ernährung durch Beikost begonnen wird. Zöliakie kann aber auch erst im Erwachsenenalter auftreten. Beim Auftreten einer Zöliakie wird die Aufnahme eines oder mehrerer Nährstoffe aus der Nahrung beeinträchtigt, da die Schleimwand des Dünndarms entzündet ist.
Die Ursachen einer Zöliakie
Unbedingte Voraussetzung, dass sich eine Glutenintoleranz, unter der ungefähr 30 bis 40 Prozent der Menschen leiden, entwickeln kann, ist eine genetische Veranlagung. Gibt es diese genetische Veranlagung, bedeutet das aber nicht zwangläufig das sich daraus eine Zöliakie entwickeln, muss, das Risiko allerdings ist ungefähr dreimal höher. Die Entzündung der Dünndarmschleimhaut wird durch die Aufnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel (Gerste, Roggen und Weizen löst bei den Patienten eine Immunreaktion aus, deren Folge eine Entzündung beziehungsweise Beschädigung der Dünndarmschleimhaut ist.
Diese Entzündung besteht so lange, wie sich der Patient mit glutenhaltigen Lebensmitteln ernährt. Eine Glutenintoleranz wird oft in Verbindungen mit anderen Erkrankungen, beispielsweise Diabetes mellitus Typ 1, Haarausfall sowie mit Autoimmunerkrankungen der Haut und der Schilddrüse diagnostiziert.
Mögliche Symptome und Beschwerden bei einer Glutenunverträglichkeit
Typische Symptome einer Glutenunverträglichkeit können Gewichtsverlust, fettiger Stuhl sowie chronischer Durchfall sein. Blutarmut, Knochenschwund (Osteoporose), Gelenkschmerzen, Bauchschmerzen, Unfruchtbarkeit sowie Müdigkeit können ebenfalls durch eine Glutenunverträglichkeit verursacht werden. Erwachsene Patienten haben oft keinerlei Beschwerden.
Das Stellen der Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis von sogenannten Autoantikörpern im Blut des Patienten. Diese Antikörper werden gegen das Enzym Transglutaminase gebildet. Zur Bestätigung der Diagnose wird eine ambulante Magenspiegelung vorgenommen.
Therapie einer Glutenunverträglichkeit
Die einzige Möglichkeit eine Verbesserung zu erzielen ist der strikte Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Dann verschwinden die Symptome nach ungefähr zwei Wochen und die Schleimhaut des Dünndarms regeneriert sich nach einigen Monaten wieder. Das Aufstellen eines Diätplanes mit einem Ernährungsberater ist unbedingt erforderlich.